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1. Wie funktioniert das Tape?
Grundgedanke dieser Tapemethode ist, dass Bewegung und Muskelaktivität wichtig sind, um die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Wenn Muskeln nicht gut funktionieren, kann das zu einer Reihe von Beschwerden und Erkrankungen führen.
CureTape verfügt über Elastizitätseigenschaften (130-140 % Eigendehnung) und schränkt Bewegungen nicht ein. Dies unterscheidet sich grundsätzlich von dem bisher bekannten klassischen unelastischen Tape. Auch die Technik, die beim Tapen angewandt wird ist mit dem klassischen Tapen nicht vergleichbar.
2. Wofür wird es eingesetzt?
– Sportphysiotherapie
– Physiotherapie
– Ergotherapie
– Neurologie
– Osteopathie
– Orthopädie etc.
3. Haben die Farben eine bestimmte Bedeutung?
Produktionstechnisch gesehen handelt es sich um exakt dasselbe Material. Die diversen Tapefarben kommen durch die Verwendung unterschiedlicher Farbbäder zustande. Ursprünglich wurden die Farben auf der Grundlage von Theorien aus der Farbtherapie ausgewählt. Hinsichtlich der Frage, ob die Farbtherapie tatsächlich einen zusätzlichen Nutzen bringen kann, gehen die Meinungen jedoch auseinander.
Die Anwendung von farbigem Tape beruht in der Praxis häufig auf ästhetischen Präferenzen.
4. Enthält das Tape Medikamente?
Nein, es enthält keine Medikamente. Die positiven Effekte werden allein durch Ausnutzung der spezifischen Eigenschaften des Tapes und Anwendung der richtigen Techniken erzielt.
5. Kann ich mit dem CureTape duschen und/oder schwimmen?
CureTape ist wasserfest. Daher sind Duschen, Schwimmen oder Baden problemlos möglich. Die im Tape enthaltene Baumwolle nimmt allerdings etwas Wasser auf. Daher empfiehlt es sich, das Tape nach dem Duschen oder Schwimmen trocken zu tupfen.
Von der Verwendung eines Föhns oder anderer Wärmequellen zur Trocknung des Tapes ist absolut abzuraten, da hierdurch Hautreaktionen ausgelöst werden können. Auf Sonnenbäder im Freien oder unter der Sonnenbank mit Tape sollte ebenfalls verzichtet werden.
6. Muss ich besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen?
Das Tape haftet nicht gut auf fettenden Produkten wie Cremes oder Massageöl. Auch der Gebrauch von Cremespülungen kann die Klebkraft des Tapes bei Schulter- oder Nackenapplikationen herabsetzen. In diesem Fall muss die Haut vor Anbringen des Tapes gereinigt und entfettet werden.
Bei sehr empfindlicher oder dünner Haut kann vor dem Anbringen 3M Cavilon Spray verwendet werden. Dieses Spray bildet einen schützenden Film auf der Haut, der Hautreaktionen vorbeugt. Der Film ist leicht klebrig, sodass das Tape noch besser haftet.
7. Kann das Tape auf behaarten Hautpartien platziert werden?
Das Tape muss auf der Haut haften, damit eine zufriedenstellende Wirkung erzielt wird. Bei zu starker Behaarung liegt das Tape auf den Haaren auf, was sich nachteilig auswirkt. Außerdem kann das Anbringen auf Körperbehaarung als unangenehm empfunden werden. Eine zu starke Behaarung lässt sich am einfachsten mit einem Haartrimmer entfernen, da auf diese Weise die Entstehung von Follikulitis oder kleinen Wunden vermieden wird.
8. Ist es möglich, das Tape auf geschädigter Haut anzuwenden?
Das Tape ist nicht steril und darf daher nicht auf geschädigter Haut angewendet werden. Es kann jedoch bedenkenlos um eine Wunde herum angebracht werden, um die Wundheilung zu fördern.
Für die Anwendung des Tapes muss die Haut ausreichend belastbar sein. Bei Anbringung auf Narben muss die Wunde mit Haut verschlossen sein.
Auch nach einer Strahlentherapie muss sich die Haut erst wieder ausreichend regenerieren. Gemäß Protokoll darf das Tape in den ersten sechs Wochen nach Ende der Bestrahlungen nicht angewendet werden. In der Praxis kann diese Frist aber auch länger sein.
9. Ist das Cure Tape hypoallergen?
Ja, es ist aus hypoallergenem Material hergestellt. Cure Tape besteht aus hochwertiger Baumwolle, die mit latexfreien, elastischen Fasern durchflochten ist. Die 100%ige Acryl-Klebeschicht wird normalerweise auch von Menschen mit Pflasterallergie gut vertragen. Die Klebeschicht ist in einem Muster aufgebracht, sodass die Haut nicht verschlossen wird und körpereigene Flüssigkeit durch das Tape austreten kann.
Dennoch kommen in der Praxis manchmal Hautirritationen vor, häufig verursacht durch:
– Fehler bei Anwendung der Technik, wie zu starke Dehnung des Tapes oder Hautfalten, die durch das Tape festgeklebt werden;
– Anwendung von Medikamenten wie Blutverdünnern;
– Falsches Entfernen des Tapes;
Manchmal liegt auch ein reines Definitionsproblem vor. Das Tape hat einen normalisierenden Effekt auf die Durchblutung. Nicht jede Rötung der Haut ist also auch eine Hautirritation.
Es kann zu einer einmaligen vegetativen Überreaktion des Körpers kommen.
In Zweifelsfällen aber gilt grundsätzlich: Das Tape muss entfernt werden.
10. Wie lässt sich das Tape am einfachsten entfernen?
Das Tape muss langsam und sorgfältig entfernt werden, um Hautirritationen oder -schädigungen zu vermeiden. Das Entfernen kann auf verschiedene Art erfolgen.
Bei voll belastbarer Haut: Die Haut mit der Hand fixieren und das Tape Stück für Stück in Haarwuchsrichtung entfernen, wobei die fixierende Hand stets gleich hinter dem Tape platziert wird. Eventuell das Tape vorher ausreichend befeuchten.
Bei empfindlicherer Haut oder bei Kindern: Das Tape mit (Baby)Öl einreiben und das Öl gut einziehen lassen. Dadurch löst sich das Tape leicht ab.
Ein anderes nützliches Hilfsmittel ist Sterillium. Kurz einziehen lassen, damit sich die Klebeschicht lösen kann. Danach das Tape langsam entfernen.
Von der Verwendung reizender Stoffe bei Lymphproblemen ist abzuraten.
11. Kann ich das Tape selbst anbringen?
Voraussetzung für ein positives Ergebnis sind ausreichende Kenntnisse, und zwar sowohl in Bezug auf das zu behandelnde Problem als auch auf die korrekte Tapetechnik.
Unsachgemäßer Gebrauch kann den gegenteiligen Effekt hervorrufen oder sogar ein weiteres Problem verursachen! Wir empfehlen, das Tape nur dann selbst anzubringen, wenn Sie von einem Therapeuten mit ausreichender Erfahrung auf dem Gebiet eingehend eingewiesen wurden.
Bei Zweifeln oder Beschwerden sollten Sie sich unbedingt an einen Arzt / Therapeuten oder eine medizinische Hilfskraft wenden, der/ die mit dem Medical Taping Concept vertraut ist.
12. Wie lang kann das Tape getragen werden?
Das Tape kann getragen werden, solange es haftet. Irgendwann aber wird es sich lösen. Ein Tape haftet im Durchschnitt 4 bis 6 Tage. Applikationen an Hand oder Fuß können sich schneller lösen.
Das Tape nimmt die Hautwärme an und haftet nach etwa einer halben Stunde optimal. Ziehen Sie sich nach Anbringen des Tapes daher das erste Mal vorsichtig an, um das Lösen der Enden zu vermeiden. Wenn das Tape erst einmal Hauttemperatur erreicht hat, ist seine Empfindlichkeit beim An- und Ausziehen weit geringer.
Tipp: Nach Anbringen des Tapes dieses mit Talkumpuder einreiben. Das Talkumpuder heftet sich an die Ränder des Tapes . Auf diese Weise bleibt dieses nicht an der Kleidung kleben.
13. Kann das Tape auch während der Schwangerschaft getragen werden?
Von einigen Tapeapplikationen wird während der Schwangerschaft stark abgeraten. Wir empfehlen daher, grundsätzlich den behandelnden Therapeuten oder Arzt zu Rate zu ziehen.
14. An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen zum Medical Taping Concept habe?
Sie können eine E-Mail an unseren Helpdesk schicken. Ihre Frage wird von einem unserer fachkundigen, erfahrenen Instruktoren beantwortet.